Solange Gracin studiert in Paris an der Sorbonne und lebt seit kurzer Zeit mit ihrem Freund Paul Ruffaut zusammen. Sie ist jung, hübsch, intelligent und hat ein fröhliches Wesen. Weil eine Freundin sie provoziert geht sie zu einer Seance mit, bei der es um Reinkarnation und frühere Leben geht. Solange glaubt daran nicht, sie hält das alles für Humbug.
Als die Sitzung beginnt macht sich Solange zuerst innerlich lustig und hat Mühe, äußerlich ernst zu bleiben. Der Magus sucht sie dann aus, sich hypnotisieren zu lassen. Solange will vor dem Scharlatan, für den sie ihn hält, und ihren Freundern nicht kneifen.
Sie erklärt sich bereit – und dann geschieht etwas, womit sie niemals gerechnet hat. Nicht sofort, zeitversetzt, findet sie sich im Paris des Jahres 1457 wieder.
Im Körper der 19jährigen Ratsherren- und Zunftmeisterstochter Marie-Blanche Arouet. In einer ihr völlig fremden Umgebung und Familie und in einem früheren Jahrhundert. Sie lebt dort tatsächlich, es ist nicht nur ein Traum. Marie-Blanche Arouet wiederum erwacht mehr als 500 Jahre nach ihrer Zeit neben Solanges Freund Paul Ruffaut im Bett – im Körper Solanges. Sie ist entsetzt – als sie sich Paul eröffnet, glaubt er zunächst, Solange, die er ja vor sich sieht, sei noch durcheinander von der Hypnose – oder sie wollte sich mit ihm einen Spaß machen.
Dann jedoch erkennt er den Ernst der Lage. Und sie ist sehr ernst, besonders für Solange, die im Jahr 1457 ebenfalls ihre Anpassungschwierigkeiten hat und auch noch in der Zeit der Hexenverfolgung gelandet ist. Bald wird sie der Hexerei angeklagt und soll auf den Scheiterhaufen.
Kann es hier noch eine Lösung und ein gutes Ende geben?